Schlagwort: Wilhelma

Wis(c)h you all the best …

Was soll ich in diesen Zeiten des Corona shutdowns machen – ja, einfach mal durchwischen – „Dahoam dia Fenster butz`n“ rät der Sozialminister Lucha aus BW … ok – ich wische – jedoch mit der Kamera …

Durchwischen – im Haushalt bedeutet das üblicherweise sauber machen und eine Unordnung beseitigen. In der Fotografie bedeutet das eher das Gegenteil. Nicht auf die korrekte Belichtung und Schärfe zu achten sondern die Kamera bewusst bewegen, eben wie einen Putzlappen oder so. Auf den so entstehenden Fotos sind die abgelichteten Objekte nicht mehr konkret zu erkennen – Abstraktion tritt in Erscheinung. Eher verschwommen und diffus sind noch rudimentäre Konturen zu erkennen. Bunte Farbtupfer sind in der teils zufälligen, überraschenden Bildgestaltung willkommen. Der Fotograf lichtet nicht einfach nur ein Objekt durch einen Klick ab, er kann durch seine Bewegungen und die weiteren fotografischen Parameter etwas Neues schaffen. Gelegentlich fegen heftige Stürme über das Land und wischen so gesehen durch. Hausdächer werden abgedeckt, angeschlagene, nicht mehr fest verwurzelte Bäume fallen. Vielerlei Gegenstände gehen zu Bruch. Nach dem Aufräumen bietet sich Platz für Neues – jede Krise bietet auch Chancen.

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Wilhelma – Christmas Garden

Christmas Garden 2019

Rundgang durch die mit Lichterketten und Leuchtfarben illuminierte Wilhelma. Gleich nach dem hell erleuchteten Eingang rinnen Lichttränen links an den Gewächshäusern herunter, dann passiert der Besucher eine Rotwild Leuchttiergruppe rechts auf einer Wiese und gelangt zu einem mit Weihnachtsmusik untermalten, Farb- und Muster wechselnden Lichtspiel auf der gleichen Wiese. Ein Leuchtelefant weist den Weg in den maurischen Garten. Darin sind die vielzähligen, rundförmig geschnittenen Heckenbüsche mit Lichterketten verziert. Die im maurischen Stil errichteten Gebäude und der Umgang sind angeleuchtet und im Seerosenteich leuchten zwei riesigen Seerosen die sich im Wasser spiegeln. Auf dem Weg neben dem oberen Gewächshaus geht der Besucher durch einen mit wechselnden Farben leuchtenden Lichtpunktvorhang. Auf dem mit dezenter, entspannend wirkender Weihnachtsmusik beschallten Weg geht es weiter am ehemaligen Eisbärengehege vorbei und am Wegrand stehen mehrere leuchtende Tiere aus Lichterketten. Eine Giraffe knabbert scheinbar an einem Baum. Der Zauberwald mit den riesigen Mammutbäumen erstrahlt in grünem Licht und mehrere grüne Lichtquellen erzeugen Strahlen im Nebel und Lichtpunkte am Boden. Durch einen Lichttunnel geht es wieder hinunter zu den Gewächshäusern. Anschließend sieht man das angeleuchtete Belvedere und die Terrassen davor in den Komplementärfarben Rot und Grün. Am Gewächshaus vorbei führt der Rundgang zurück in den maurischen Garten. Nach dem Seelöwen Schwimmbecken erblickt der Besucher den rechteckigen Teich vor der mit wechselnden Motiven angestrahlten Damaszenerhalle. Die Bäume links und rechts des Teiches sind in den Komplementärfarben Blau und Gelb beleuchtet. Die Pelikane sitzen an der Stirnseite des Teiches auf den abgestorbenen Bäumen und putzen sich ihr Gefieder. An den Pinguinen vorbei ist es nicht mehr weit zum Ende der farbenfrohen Wilhelma Lichtspiele. 

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