Madeira im Oktober / November 2018 – Herbstzeit für Blumen, umfangreiche Lorbeerwälder, duftende Eukalyptuswälder, schier endlos lange Levadas mit Wasserspielen und furchtlosen Buchfinken, der Badeort Porto Moniz mit einem Meerschwimmbecken, ein Leuchtturm und hohe Küsten am Ponta do Pargo, die Halbinsel Ponta de Sao Lourenco mit Blick auf die Vulkangesteinsschichten, anstrengendes Bergwandern vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo und zurück, Hauptstadt Funchal mit dem Hafen, dem Mercado dos Lavradores und täglich wechselnden Kreuzfahrtschiffen, Bergort Monte mit den Korbschlitten Fahrten, Palheiro Gardens, Jardim Tropical Monte Palace, Santana mit den strohgedeckten Häusern der „Ureinwohner“, Lorbeerwald bei Queimadas, Blick vom Cabo Girao auf 580m auf das Meer hinunter, Wohnort Quinta das Vinhas.

Rabacal – Ausgangspunkt für 3 Levada Wanderungen – Levada das 25 Fontes, Levada do Risco und Levada do Alecrim.

Das geschichtete Vulkangestein, die herabhängende Vegetation und das aufgestaute Wasser zeigen sich im Quelltopf der Levada das 25 Fontes in einer beeindruckenden Farbenvielfalt. Ausgehend von den Quelltöpfen der Levadas, führen Kanäle in Richtung Rabacal, ein Kiosk und Treffpunk. Das gesammelte Wasser wird durch einen längeren Tunnel auf die Südseite der Insel geleitet und dort zur Stromerzeugung und Bewässerung genutzt. Die oberhalb von der Levada das 25 Fontes geführten Levadas heißen Levada do Risco, wobei hier der Startpunkt ein 100m hoher Wasserfall ist und weiter oben die Levada do Alecrim. Hier ergißt sich ein kräftiger Wasserfall in einen Quelltopf und ein Teil des Wassers wird in einem Kanal abgeleitet. Im Verlauf der Levadas sind zum Fotografieren interessant die vielen verschiedenen Rinnsale, Wasserfälle, Kaskaden und von den Kanalbegrenzungen in die Kanäle herabfallenden Tropfen. Die 3 Levadas hab ich an einem Tag erwandert und dabei die Wasserspiele festgehalten – kein Wunder brach die Dämmerung herein und mein Wagen war der letzte auf dem Parkplatz.

Wanderung vom Pico do Arieiro (1818m) zum Pico Ruivo (1861m) und zurück.

Vom Pico do Arieiro führt ein anspruchsvoller, gut gesicherter Gipfelweg über gepflasterte Treppen, unbeleuchtete Tunnels, in den Fels gehauene Wege und Eisentreppen zum Pico Ruivo – dem höchsten Berg auf Madeira. Dieser Gipfel versteckt sich gerne in den Wolken. Hin- und zurück beträgt die Strecke ca. 12,5 km und ca. 1000hm. Es gibt mehrere Aussichtspunkte, von denen die umliegenden Berge, Täler und sogar das Meer zu sehen sind. Vorausgesetzt es zieht momentan keine Nebelbank vorbei. Bei entsprechender Wetterlage befindet man sich über den Wolken … Leichtgewichte sollten sich an den Stahlseilen der Wegesicherungen gut festhalten, dann können sie wie eine flatternde Fahne im tosenden Wind wehen.

Wanderung auf der Halbinsel Sao Lourenco

Auf der Halbinsel Sao Lourenco kann man verschieden geschichtete Vulkangesteinsarten beobachten, die Brandung des Meeres auf der Nordseite bestaunen und ca. 3-4 Stunden bis zum östlichen Wegepunkt der Insel auf leichten Wegen wandern und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Empfehlenswert bei ungünstigem Wetter in  den Bergen.

Wanderung entlang der Levada da Ribeira da Janela

Der ziemlich ebene Wanderweg führt ca. 5 km entlang dem Kanal, dann geht es durch einen modrig, feuchten, moosbewachsenen Tunnel. In dem Taleinschnitt auf den man am anderem Ende des Tunnels trifft, wird das Wasser eines Wasserfalls aufgefangen und in den Kanal geleitet. Am Wasserfall wird empfohlen umzukehren. Die Fotos zeigen die den Weg entlang entdeckten Besonderheiten dieser Levada. Am Anfang geht es durch einen lichten, duftenden Eukalyptuswald, anschließend durch einen Lorbeerwald. Furchtlose Buchfinken sind Wanderer scheinbar gewöhnt, halten sie doch eine nur kurze Fluchtdistanz ein. Sobald das Vesper ausgepackt wird sind sie zur Stelle und lassen sich für ein paar Brotkrumen porträtieren

Wanderung entlang der Levada do Furado von Ribeiro Frio nach Portela.

Kühle und regnerische Wanderung, da die Levada auf der Nordseite der Insel verläuft. Die Blicke auf den Lorbeerwald mit den Nebelschwaden erinnerten mich an die Wanderung im tropischen Regenwald in Uganda. Schließlich ist die Vegatation auf der Nordseite von Madeira subtropisch. Am Portela Pass gibt es das Restaurant Miradouro de Portela mit den angeblich besten, von der Zimmerdecke hängenden Espetada Spießen auf ganz Madeira. Lecker war’s auf jeden Fall.

Funchal – Mercado dos Lavradores

Touristenmagnet schlechthin. Vorne Bunte Obst- und Gemüsestände, Blumenverkaufsstände,  getrocknete vielfarbige Früchte. Hinten in der Fischhalle: Espada und andere Fische die in diesem Schlachthaus zerlegt werden.  Warum sind Fischhallen in denen Tiere öffentlich zerlegt werden anziehend und Schweineschlachthäuser abstoßend? Letztlich werden hier und dort Tiere zu Nahrungsmitteln für Menschen aufbereitet.

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